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Hautpflege

Wie wirkt sich Stress auf meine Haut aus?

Warum fühlst du dich nicht wohl in deiner Haut, wenn du gestresst bist? Das hängt mit den Vorgängen zusammen, mit denen dein Körper auf Belastungen reagiert. Viele davon wirken sich direkt auf den Zustand deiner Haut aus. Erfahre hier, warum Stress Hautprobleme verursachen kann und was du dagegen tun kannst.

 

Hautprobleme durch Stress | Five Skincare

Photo by Branislav Belko on Unsplash

Stress schlägt auf die Haut

Während ich diesen Artikel vorbereite, befindet sich die Welt im Ausnahmezustand: Corona, muss ich noch mehr sagen? Wohl kaum. Auch wenn die verordnete Entschleunigung für viele von uns auch so ihre guten Seiten hat, drückt die Situation insgesamt doch aufs Gemüt. Dabei ist mir aufgefallen, dass mich seit Mitte März besonders viele Fragen zu trockener Haut erreichen, die sich durch keinerlei Pflege zu bessern scheint. Deshalb widmet sich dieser Beitrag der Rolle, die Stress für unsere Haut spielt.

Emotionale Belastungen haben nämlich ganz handfeste Auswirkungen, bei denen Kosmetik leider nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist. Wie hängt unser Wohlbefinden also mit der Hautgesundheit zusammen? Und wie kannst du dir selbst jetzt etwas Gutes tun? Finden wir es heraus ...

Was genau ist Stress überhaupt?

Wenn du 10 Leute fragst, was Stress für sie bedeutet, bekommst du genauso viele verschiedene Antworten. Jeder empfindet Stress anders und kennt unterschiedliche Auslöser. Nun denn, fragen wir doch mal die Wissenschaft. Die sagt: Stress ist, was die Reaktionssysteme des Körpers aktiviert. So reagiert er zum Beispiel auf Hitze mit schwitzen und auf Kälte mit zittern.

Externe Stressfaktoren für die Haut

Wir sehen am Beispiel oben, dass Stress nicht nur durch Emotionen wie Überlastung im Job oder eben Corona ausgelöst wird. Auch externe Auslöser wie extreme Temperaturen, UV-Strahlung, Luftverschmutzung und mechanische Einflüsse gelten als wichtige Stressoren für die Haut.

Wer hätte gedacht, dass das regelmässige Sonnenbad im Bikini auf Balkonien auf zwei Seiten ausschlägt: Balsam für die Seele – Stress für die Haut. Die UV-Strahlung hat sich dabei sogar einen eigenen Begriff verdient, das Photo-Aging. UVB-Strahlen brutzeln die Haut, während UVA-Strahlen ihre DNA schädigen können.

Auch Raucherhaut altert schneller als nötig. Und dann ist da noch die Luftverschmutzung, der wir uns leider alle nicht entziehen können. Diese drei gelten als chronische Stressfaktoren für die Haut, die ihre Alterung deutlich beschleunigen.

Auch emotionaler Stress wirkt sich auf die Haut aus

Wie eingangs erwähnt, möchte ich in diesem Artikel mehr emotionalen Stress (Stichwort Corona) und seine Auswirkungen auf die Haut beleuchten. Dazu muss man erwähnen, dass emotionaler Stress nicht unbedingt schlecht ist. Stress kann in gesunden Dosen sogar beflügeln. So kommt manch eine(r) erst so richtig auf Touren, wenn die Deadline näher rückt – oh ja, davon kann ich ein Liedchen singen.

☝️ Kritisch wird es für uns, wenn so grosser Stress auftritt, dass wir überwältigt sind oder kein Ende in Sicht ist. Die Reaktionen, die der Körper dann einleitet, können sich auf andere Bereiche nämlich negativ auswirken. Deshalb lass uns den Unterschied von akutem zu chronischem Stress genauer ansehen.

Akuter Stress

Akuten Stress kannst du dir wie eine Welle vorstellen. Die kommt plötzlich auf dich zu, spült über dich hinweg und es wird wieder ruhiger. So beginnt akuter Stress immer mit einem Schreckmoment – Achtung, Welle kommt! Das autonome Nervensystem geht in Habachtstellung. Es schüttet Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus. Das aktiviert die Stressreaktions-Supersysteme, die deine Kampf-oder-Flucht-Reaktion koordinieren.

Dazu gibt der Körper massig Energie auf die Zellen, damit du gleich den Kampf oder die Flucht deines Lebens hinlegen kannst. Um den Wärmeschub auszugleichen, werden die Schweissdrüsen aktiviert. Die Schmerzwahrnehmung wird unterdrückt, Blutdruck und Herzfrequenz steigen. Die Blutgefässe in Herz, Lunge und Muskeln weiten sich, während sich andere verengen – darunter die der Haut, die ist jetzt nicht so wichtig. Die Haut ist also vorübergehend schwächer durchblutet und gibt mehr Feuchtigkeit ab.

Du gibst alles, um die Situation zu meistern. Ist das geschafft, sendet dein Nervensystem klare Signale aus und dein Körper reguliert sich wieder in den Normalzustand. Die Haut übersteht so einen kurzen Versorgungsengpass normalerweise problemlos. Anders sieht es allerdings aus, wenn sich dein Körper über längere Zeit im Stressmodus befindet.

Chronischer Stress

Bei chronischem Stress hält der Körper die Kampf-oder-Flucht-Mechanismen nicht die ganze Zeit über am Laufen. Das würde viel zu viel Energie kosten. Aber wo keine Entwarnung kommt, werden auch keine Anti-Stressmassnahmen eingeleitet. So sinkt zum Beispiel der Cortisolspiegel nicht wieder auf Normalniveau, sondern der Körper erhöht das Basislevel.

Das Problem: Das Reaktionssystem büsst an Anpassungsfähigkeit ein. Bei diesem hormonellen Hochwasser bleibt nicht mehr viel Luft nach oben, wenn akuter Stress hinzukommt. Das betrifft nicht nur den Energiestoffwechsel und die Blutzirkulation, sondern auch die Abwehrkräfte. Denn auch die reagieren, wenn Stressmediatoren freigesetzt werden. Während akuter Stress das Immunsystem mal so richtig in Schwung bringt, unterdrückt die Stressgewöhnung seine Reaktion. Wir werden anfälliger für Infekte, Allergien und Entzündungen1.

☝️Fazit: Unser Körper ist vor allem für kurze Stressphasen optimiert. Die machen uns keine grossen Probleme. Chronischer Stress geht im Gegensatz dazu nicht schadlos an uns vorüber.

 

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Hautprobleme durch chronischen Stress

Gerade die Haut fällt den Mechanismen zur Stressbewältigung schnell zum Opfer. «Blass vor Angst», «das juckt mich nicht» oder «unter die Haut gehen» – dass sich emotionaler Stress auf die Haut auswirkt, ist schon sprichwörtlich. Und dabei verschlimmern sich nicht nur Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte. Auch gesunde Haut leidet in chronischen Stressphasen mit dir mit. Schauen wir uns die fünf häufigsten Hautprobleme genauer an.

Trockene Haut durch Stress

Die Haut übernimmt eine wichtige Schutzfunktion. Die Hornschicht, die äussere Schicht deiner Haut, besteht aus verhornten Zellen, die mit Lipiden gekittet und mit einem Hydro-Lipid-Film überzogen sind. Diese Konstruktion ist eine Barriere gegen unerwünschte Eindringlinge und gegen Feuchtigkeitsverlust.

Übermässiger Stress vermindert nun aber die Regenerationsfähigkeit der Hautbarriere2. Sie wird porös, sodass mehr Feuchtigkeit aus der Haut verdunstet. Deshalb kann deine Haut bei Stress vermehrt spannen, rau und schuppig werden oder auch Trockenheitsfältchen bilden. Stress kann so zur Austrocknung der Haut beitragen. Das erklärt auch, warum sich gerade in Corona-Zeiten die Fragen zu trockener Haut häufen.

Beschleunigte Hautalterung durch Stress

Neben der Veranlagung spielen auch andere Faktoren eine grosse Rolle dabei, wie schnell sich deine Haut verändert. Mute ihr also nicht zu viel Stress zu. Dabei hilft zum einen Gelassenheit, denn wenn du gestresst bist, merkt deine Haut das auch. Ein konstant zu hoher Cortisolspiegel, hervorgerufen durch Stress, verringert die Elastizität der Haut und stört ihre Barrierefunktion. Die Folgen sind feine Linien, Falten, dünnere Haut, weniger Spannkraft und Feuchtigkeitsmangel. Stress beschleunigt so die Hautalterung.

Hautausschlag durch Stress

Stress kann tierisch jucken! Juckreiz, Rötungen und Schwellungen können rein durch Emotionen ausgelöst werden. Dein Körper reagiert auf starken Stress interessanterweise ganz ähnlich wie auf einen Mückenstich. Histamin wird freigesetzt, um die Entzündungsphase der Wundheilung einzuleiten. Das geht mit Schwellung, Rötung und Jucken einher. Bei starkem Stress kann deine Haut also auch ohne Einwirkung von aussen jucken. Das kann dazu führen, dass du dich unkontrolliert kratzt und deine Haut auch noch verletzt. Stress kann so zu Juckreiz, Rötungen und Schwellungen führen.

Schlechte Wundheilung durch Stress

Dein Körper reagiert auf chronischen Stress mit einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel. Der ist aber eigentlich nur für einen kurzen Leistungsschub gedacht. Ist längerfristig zu viel Cortisol in deinem Körper unterwegs, beeinträchtigt das die Wundheilung. Die läuft in drei Phasen ab: Reinigung/Entzündung, Reparatur und Wiederaufbau. Jede davon verläuft bei Dauerstress schlechter1.

Pickel, kleine Wunden, rissige Haut – von all dem erholt sich deine Haut unter Stress also deutlich langsamer als gewohnt. Wenn du also ohnehin schon unter Hautunreinheiten, Trockenheit oder empfindlicher Haut leidest, kann Stress diese Zustände durchaus verlängern.

Pickel durch Stress

Warum bekommt man von Stress Pickel? Der Hormon-Cocktail, den emotionalen Stress dir beschert, begünstigt gleich mehrere Faktoren, die Hautunreinheiten verstärken3,4 und somit zu Stresspickel führen. Erstens kann Stress die Sebumproduktion (Hautfettproduktion) anregen. Deine Haut wird fettiger und Bakterien können sich darauf schneller vermehren. Zweitens werden Entzündungsprozesse eingeleitet, was unschöne Eiterpickel fördert. Und drittens heilen Unreinheiten langsamer ab.

Wenn du zu Unreinheiten neigst, kann sich dein Hautbild unter emotionalem Druck nicht nur verschlechtern, sondern der Zustand bleibt auch länger sichtbar.

Was tun gegen Hautprobleme durch Stress?

Mit der passenden Hautpflege kannst du der Haut neue Feuchtigkeit liefern und Entzündungen, Reizungen oder Unreinheiten etwas lindern und so Hautproblemen entgegenwirken. Unsere puristische Naturkosmetik unterstützt dich dabei, die Balance deiner Haut wieder herzustellen und die Haut nicht mit unnötigen Inhaltsstoffen zusätzlich zu stressen. Aber – und jetzt kommt es, mir ist ganz wichtig, dass du dies verinnerlichst:

☝️ Auch die beste Hautpflege allein kann stressbedingte Hautprobleme nicht beseitigen. Solange es in dir brodelt, kann die Hautpflege nur unterstützend wirken, aber sie wird die Hautprobleme nicht alleine lösen können.

Viel wichtiger ist es, das Problem an der Wurzel zu packen. Nur so kannst du die Entzündungsprozesse von innen stoppen. Mal ganz davon abgesehen, dass belastender Stress ja für deinen ganzen Körper und deine Psyche Gift ist. Also drehen wir es lieber um, damit die Gewichtung passt: Stress abbauen ist jetzt das A und O. Tue dir selbst etwas Gutes und komme nebenbei auch noch zu besserer Haut!

Was hilft beim Stressabbau?

Aber wie? «Bau Stress ab», ist schliesslich leichter gesagt als getan. Weil die Ursachen so unterschiedlich sein können und sich deine Lebenssituation sehr stark von meiner unterscheiden kann, musst du selbst entscheiden, welche Stressquellen du abstellen oder verringern kannst.

Oft hilft es aber schon, einen Ausgleich zu finden. Leichter Sport, zum Beispiel, fördert den Abbau von Stresshormonen und belohnt dich gleichzeitig mit Glückshormonen. Das kann Yoga zu Hause sein mit einem YouTube-Video, ein täglicher Spaziergang (zum Beispiel zur Arbeit laufen) oder auch eine Partie Tischtennis.

🧘‍♀️ Mein Tipp: Mindfulness Sessions. Seit ich die einmal die Woche besuche und zwischendurch meditiere, bin ich massiv gelassener geworden.

Ganz wichtig ist auch eine antientzündliche Ernährung. Interessanterweise verzeichnen Schweizer Supermärkte seit Corona einen höheren Absatz von Obst, Gemüse und Bio-Produkten. Viele Menschen folgen jetzt offenbar ganz richtig ihrem Bauchgefühl und stärken sich von innen. Essen gehen ist ja gerade eh nicht drin. Was man da jetzt spart ist in gute Qualität bei den Lebensmitteln bestens investiert, finde ich.

Setze dich mit deiner Haut auseinander

Wissen ist Macht, das gilt auch bei der Hautpflege. Unsere Hautzustände tragen wir ja für alle sichtbar mit uns herum. Wenn du auf einmal unter trockener, gereizter oder unreiner Haut leidest, und dir den Kopf zerbrichst warum, kann allein das schon ein weiterer Stressfaktor sein. So gelangst du leicht in eine Abwärtsspirale bei der Stress und schlechte Haut sich gegenseitig immer weiter verschlimmern.

Deine Haut in dem Moment zu verstehen, verleiht dir mehr Gelassenheit. Du kannst jetzt bei der Ursache ansetzen und Stress aktiv abbauen. Und wenn der nachlässt, wird das Hautbild schon wieder – das ist eine Sorge weniger.

Also: Don’t worry, be mindful!
Deine Anna

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