Schwarzkümmelöl – sanft und wirksam gegen Hautunreinheiten Ü30
Gegen fettige und unreine Haut ist ein Kraut gewachsen: Schwarzkümmel. Das Öl dieser hübschen Blümchen wird aus ihren Samen gewonnen, die aussehen wie Mini-Kohlebriketts. Und die stecken voller guter Eigenschaften, die Pickeln und Mitessern den Garaus machen. Bei uns ist Schwarzkümmelöl eher ein Geheimtipp, aber in Arabien und Indien gilt es seit Jahrhunderten als Schönheitselixier. Kein Wunder also, dass seine Wirkungsamkeit bereits gut erforscht und belegt ist. Finde heraus, wie Schwarzkümmelöl Gesicht und Dekolletée von Unreinheiten befreit, ohne die Haut zu reizen.
🧖♀️ Schwarzkümmelöl hilft gegen Unreinheiten in jedem Alter, aber erwachsene Haut hat beim «Entpickeln» besondere Bedürfnisse. Deshalb werfen wir hier mal einen Blick auf seine tollen Effekte bei Spätakne.
Spätakne: Woher kommt unreine Haut im Erwachsenenalter?
Unreine Haut kann einem ganz schön die Laune vermiesen. Wenn du dich Ü30 plötzlich wie ein pubertärer Streuselkuchen fühlst, ist das schon hart. Jetzt wo grad alles lief, du mit deinem Look endlich mal so ganz entspannt im Reinen warst, spriessen auf einmal wieder Pickel und Papeln zu Hauf. Spätakne kann verschiedene Ursachen haben, wie Stress, Hormone oder auch die Ernährung. Klar ist es wichtig, an den Ursachen zu arbeiten, aber auch über die Hautpflege kannst du einiges verbessern – unter anderem mit Schwarzkümmelöl, doch dazu gleich mehr. Denn etwas ist jetzt anders als anno Sweet Sixteen …
Unrein und trocken zugleich – warum du es jetzt mit 2 Problemen zu tun hast
So oder so kommt im Erwachsenenalter eine Schwierigkeit hinzu: Während unreine Teenie-Haut normalerweise gut durchfeuchtet ist, zeigt sich Erwachsenen-Haut insgesamt trockener. Den NMF (Natural Moisturizing Factor) aufrecht zu erhalten, wird mit der Zeit härtere Arbeit. Wasser geht leichter verloren, die Haut verliert an Spannkraft und Schutz. Auf aggressive Treatments reagiert sie jetzt sofort gereizt. Dem Drang, mit Macht zu entfetten, zu knibbeln und Pickel wegzuschrubben, solltest du widerstehen – du musst jetzt stark sein! Lass die Waschgels und Wässerchen, die du aus Teenie-Jahren kennst, links liegen, sonst bekommst du neben unreiner auch noch gerötete, schuppige Haut.
Aber auch bei vergleichsweise sanftem Entfetten hast du vielleicht das Gefühl, dass sich Zeichen der Hautalterung verstärken, sprich erste Fältchen werden tiefer oder du siehst mehr Trockenheitsfältchen. Die Wahl zwischen Pickeln und Falten fällt selbstredend schwer – das eine hast du hinter dir gelassen, für das andere bist du noch nicht bereit. Was du jetzt brauchst ist eine neue Strategie, die zu deiner erwachsenen Haut passt.
☝️ Die Big 3 der Pflege unreiner Haut:
1.) Unreinheiten abklingen lassen,
2.) die Talgproduktion regulieren und
3.) Feuchtigkeitsverlust vorbeugen.
Schwarzkümmelöl: Wirkung gegen unreine Haut
Schwarzkümmelöl ist ein sehr potentes Wirkstofföl, dass im Mittelmeerraum und im Orient schon ewig für die Schönheitspflege verwendet wird. Heute weiss man auch warum: Es enthält lauter wertvolle Wirkstoffe, die sich besonders bei unreiner Haut bezahlt machen. Denn sie bringen genau die 3 Fähigkeiten mit, die deine Haut jetzt braucht:
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Schwarzkümmelöl bekämpft Entzündungen und Bakterien.
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Es reguliert die Talgproduktion und löst Verhornungen.
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Und es stärkt die Hautbarriere.
Studien belegen, dass sich signifikante Verbesserungen nach 60 Tagen einstellen. Sie zeigen sogar, dass eine Schwarzkümmel-Tinktur genauso wirksam ist wie die herkömmliche Akne-Behandlung mit Benzoylperoxid, aber viel weniger aggressiv1. Bedenken davor, Öl auf unreine Haut aufzutragen, kannst du also ganz beruhigt zu den Hautmythen sortieren ;-) Doch schauen wir uns die Talente vom Schwarzkümmel noch genauer an.
1. Schwarzkümmelöl lässt Hautunreinheiten abklingen
Das Wichtigste voran, denn – seien wir ehrlich – dieses Problem interessiert dich erstmal am brennendsten. Pickel entstehen ja durch Bakterien, die sich von überschüssigem Talg ernähren. Wenn die Haut aus irgendeinem Grund zu viel davon produziert, ist das für diese Schädlinge natürlich ein Festmahl. Sie vermehren sich munter und werden an vielen Stellen von dem Talg in den Poren eingeschlossen. Darunter treiben sie ihr Unwesen und rufen Papeln, Komedonen (die mit dem schwarzen Punkt in der Mitte) oder auch entzündliche Pickel hervor.
Also, wie hilft hier ausgerechnet ein Öl? Die Samen des Schwarzkümmels setzen den Unreinheiten etwas entgegen. Thymochinon2, ätherische Öle und andere Wirkstoffe bekämpfen Bakterien und hemmen Entzündungen. So töten sie die Verursacher ab und lindern die unschönen Effekte. Rötungen und eitrige Entzündungen klingen ab und lassen deinen Teint ebenmässiger aussehen. Die Struktur des Schwarzkümmelöls ist dabei so schlank und flexibel, dass die Wirkstoffe bis zum Pickelherd vordringen können. So wird das Problem bei der Wurzel gepackt und besonders effektiv behoben.
2. Schwarzkümmelöl reguliert die Sebumproduktion
Verstopft es denn dabei nicht die Poren? Nein, keine Sorge. Bei den Lipiden im Schwarzkümmelöl handelt es sich überwiegend um mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure und γ-Linolensäure. Ihnen gelingt es, wie schon erwähnt, die Zellmembran zu passieren, sodass sie tief in der Haut aktiv werden können. Sie kleistern deine Haut also nicht von oben zu, wie Mineralöle das tun, sondern ziehen ein und werden verarbeitet.
Dabei wirken sich die Lipide im Schwarzkümmelöl auch positiv auf den Zellstoffwechsel aus. Sie weichen verhornte Stellen auf und regulieren die aus dem Gleichgewicht geratene Talgproduktion, damit Unreinheiten gar nicht erst entstehen – zumindest nicht so massiv, mal ein Pickel hier und da lässt sich ja nie vermeiden.
3. Schwarzkümmelöl schützt vor Feuchtigkeitsverlust
Linolsäure ist ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Hautbarriere und das Öl des Schwarzkümmels bringt reichlich davon mit. So versorgt es die Haut mit Nachschub für die Regeneration und hilft ihr, sich langanhaltend vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen. Das ist ein grosser Vorteil gegenüber herkömmlichen Anti-Pickel-Routinen, die aus harschem Waschen und Klären bestehen. Denn selbst die milderen davon trocknen die Haut aus. Tenside unterscheiden nicht zwischen «guten» und «schlechten» Lipiden, sondern waschen auch Teile der Schutzbarriere mit weg. Für einen Ausgleich setzt herkömmliche Pflege darauf, der Haut neue Feuchtigkeit zuzuführen. Sie tut aber wenig dafür, dass sie die auch bei sich behält.
Hier sind Öle deutlich im Vorteil. Anstatt die natürliche Barrierefunktion auszutricksen oder zu bekämpfen, unterstützen sie ihre Funktion. Nährende Lipide verbinden sich auf der Haut mit Wasser und ziehen als Dream-Team ein. Sie reparieren poröse oder defekte Stellen in der Schutzschicht, um Feuchtigkeit zu bewahren. Das Ergebnis ist nicht einfach nur ein besserer Feuchtigkeitshaushalt, sondern Schutz vor Unreinheiten, ein strafferes Hautbild und es beugt Trockenheitsfältchen besser vor.